Der Bestatterverband Saarland e.V. wurde im November 1947 als „Fachgemeinschaft für das Bestattungswesen im Saargebiet“ gegründet.
- Unsere Mitgliedsunternehmen profitieren von unseren umfangreichen Serviceleistungen. Somit können wir deren gesamtwirtschaftliche Weiterentwicklung fördern.
- Wir sind Ansprechpartner für Politik und Wirtschaft.
- Die Öffentlichkeitsarbeit unseres Verbandes umfasst den Dialog über die Entwicklungen und Positionen des Bestattungsgewerbes.
Für aktuell rund 80 Mitglieder verstehen wir uns als Berufsstand- und Interessenvertretung und kümmern uns gleichzeitig um einen nachhaltigen Erfolg unserer Mitgliedsbetriebe.
Historie
Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten die Bestattungsbetriebe erkannt, dass sich ein Zusammenschluss der Gesamtheit nicht umgehen lässt. Es enstand der Verband der Sargtischlermeister und Inhaber, die sich aber später in den Verband Deutscher Bestatteranstalten mit Sitz in Berlin, und die Interessengemeinschaft selbständiger Beerdigungsinstitute mit Sitz in Düsseldorf spaltete. Diese Uneinigkeit unter den Berufkollegen war und blieb das Verhängnis, das sich zum Nachteil aller auswirken musste.
Ein wesentlicher Fortschritt war die Errichtung der Fachgruppe Bestattungswesen in der Reichsgruppe Handwerk als Einheitsverband. Der Vorstand der Fachgruppe wurde aus beiden bisher bestandenen Gruppen gebildet.
Nach Ende des 2. Weltkrieges stand das Saarland zunächst unter französischer Militärregierung. Zu einer Vereinsgründung bedurfte es der Zustimmung dieser Militärregierung. Es wurden zunächst nur rein kulturellen Vereinen eine Vereinsgründung gestattet. Erst nach der ersten Bildung einer Saarregierung für das „Autonome Saarland“ im November 1947 wurden die Voraussetzungen etwas gelockert- und so gleich ergriffen 24 Bestattungsunternehmen unter Federführung von Herrn Otto Dreher, Inhaber des Beerdigungsinstitutes „Dreher von Rüden“ aus Saarbrücken die Initiative zur Gründung einer „Fachgemeinschaft für das Bestattungswesen im Saargebiet“.
Der Bedeutung dieser Gründung gerecht werdend, seien hier die Mitglieder erwähnt, welche den begründeten Antrag auf Genehmigung mit pers. Unterschrift glaubhaft gegenüber der damaligen Behörde nachweisen mussten. (Original liegt vor.)
Es waren:
Ernst Schanding, Homburg – Otto Dreher, Saarbrücken – Robert Motz, Dillingen – Karl Wagner, Saarbrücken – Richard Schandig, Homburg – Josef Dillschneider, Merzig – Hans Haben, Merzig – L. Anschütz, Neunkirchen – K. Rohrbach, Neunkirchen- Wellesweiler – Walter Berg, Sulzbach – Hugo Betz, Höcherberg – Hubert Laubach, Saarbrücken – R. Kurz, Neunkirchen – Heinrich Breit, Neunkirchen – Karl Praß, St. Ingbert – Peter Steffen, Geislautern – Matthias Wolff, Saarbrücken – Ludwig Paquet- Wagner, Saarlouis – Frank Wagner, Saarbrücken – Nikolaus Dubreuil, St. Wendel – F. Eisenbeis, Neunkirchen – Hohann Jäckels, Besseringen – Friedrich Cullmann, Völklingen und Jakob Fischer, Gersweiler.
Im Jahre 1956 hatte der Verband 35 Mitglieder. Mit der politischen Rückgliederung des Saarlandes als 11. Bundesland im Jahre 1957 stellte sich die Frage der Mitgliederschaft im Fachverband des Deutschen Bestattungsgewerbes, Herr Theo Remmertz sowie der Geschäftsführer Herr Dr. Fichtler.
Dem am 4. November 1954 gewählten Vorstand wurde einstimmig das Vertrauen zugesprochen.
Zum Ende der Veranstaltung nahm Verbands Vorsitzender Theo Remmertz die ersten Fachzeichenverleihungen im Saarland vor und zeichnete damit in Anerkennung ihrer Leistung die Kollegen Josef Dillschneider, Otto Dreher, Nikolaus Dubreuil, Heinrich Schröder, August Grimm, August Lauer, Louis Paquet, Fritz Sperber, Theo Tabellion, Franz Wagner und Matthias Wolff aus. Er hob insbesondere die Verdienste von Otto Dreher hervor, der schon lange Jahre enge Kontakte zum Bundesverband unterhalten und immer an den Sitzungen des Bundesverbandes teilgenommen hatte.